Man möge mir verzeihen, aber dieser Text soll nicht selbstverherrlichend sein! Wer mich kennt, weiß um meine Bescheidenheit, weiß ebenso, daß ich auch nicht im Scheinwerferlicht stehen muss. Mein Beruf bringt es mit sich, offen und kommunikativ zu sein, ich genieße aber auch die stillen Momente, in denen nichts gesagt werden muss.
Und hier geht es um die Momente, in denen man die Hemdsärmel hochkrempelt und einfach anfasst. Es geht um soziales Engagement gehen, darum, sich in seiner freien Zeit für das Gute einzusetzen.
Ich bitte darum, den Text entsprechend zu lesen!
Seit Jahren bin ich Mitglied beim Round Table, dem etwas unkonventionelleren der Service Clubs.
Der 14. März ist ROUND TABLE DAY
Ich finde es wichtig, sich zu engagieren. Aus der eigenen Komfortzone heraus zu kommen. Anzupacken. Zeit und Energie aufzuwenden, anderen zu helfen. Mir geht es gut, daher gebe ich gerne etwas weiter. Und wenn es auch nicht das dicke Scheckbuch ist, was hier hilft, sondern ein engagierter Mensch, der in seiner Freizeit ehrenamtlich soziale Projekte unterstützt. Kann das falsch sein?
Aktuell bin ich noch im Beirat des Gast-Haus statt Bank, einer Initiative für Wohnungslose und amtiere als Past-Distriktpräsident im Bereich NRW für den Round Table Deutschland und bin natürlich noch Mitglied am Dortmunder Tisch.
Und ich finde es gerade wichtig, einmal über das eigene Engagement und das Ehrenamt zu reden. Menschen im Ehrenamt gibt es überall: In Sportvereinen, in Initiativen, Menschen die Senioren vorlesen oder sich für die Umwelt einsetzen. Und Ehrenamt ist inzwischen ein sehr wichtiger Teil in unserer Gesellschaft, wo viele Menschen sich einfach wegducken wenn es um etwas geht, für das man einstehen sollte oder sich (mit Zeit oder Geld oder beidem) engagiert.
Zu dem Round Table Deutschland zählen bundesweit 3.500 engagierte Mitglieder im Alter zwischen 18 und 40 Jahren, organisiert in regionalen Tischen. Jeder Tisch setzt ehrenamtlich eigene soziale Service-Projekte um, zusätzlich ruft der Round Table Deutschland ein Projekt im Jahr aus, das sogenannte Nationale Service Projekt, bei dem sich alle Tische in Deutschland einbringen.
Nun bin ich schon seit vielen Jahren Tabler, die Altersgrenze macht es leider notwendig, die Organisation bald verlassen zu müssen und zu den sogenannten Old Tablern zu gehen. Was mich immer fasziniert hat, waren die lebendigen Treffen, wenn man bei einen der vielen Veranstaltungen in Deutschland, aber auch weltweit, aufeinander trifft. „Meeting friends for the very first time“ ist einer unserer Wahlsprüche und genau so verhält es sich auch. Egal ob ich in Schweden, Dänemark oder Rumänien unterwegs gewesen bin: So einen Zusammenhalt hat man selten erlebt. Und das sympatische: Die erste oder zweite Frage lautet nicht direkt: „was machst Du von Beruf“ wie ich es in einigen anderen Verbänden erlebt habe, sondern man redet viel mit einander und vielleicht wird dann tatsächlich irgendwann diese Frage gestellt, aber eher aus echtem Interesse und weniger nach der Methode „was kannst Du mir nutzen“.
Vielleicht ist dieser Tag heute ein guter Tag, um einmal über das eigene Engagement nachzudenken. Es müssen nicht immer große Taten oder riesige Summen sein, manchmal genügt einfach mal eine Stunde Zeit, in der man sich für andere Menschen einbringt: Lesen im Altersheim oder im Kindergarten, Engagement in der Schule der Kinder oder im Sportverein oder einfach nur eine Kiste Wasser für die ältere Nachbarin vom Einkauf mitbringen.
Yours in Table, Markus
Mehr Informationen über den Round Table Deutschland erhältst Du hier: www.round-table.de